Die Blutegeltherapie gehört mit zu den ältesten Heilmethoden der Medizingeschichte.
Unsere Vorfahren waren grandiose Beobachter der Natur und erkannten, dass einige Tiere bei gesundheitlichen Problemen gezielt Gewässer mit Blutegeln aufsuchten, um sich dort von den Egeln beißen zu lassen, worauf Linderung
oder sogar Heilung erfolgte.
Mittlerweile sind die kleinen Ringelwürmer sehr gut erforscht und werden
sogar in manchen Kliniken zur Unterstützung der Heilung eingesetzt.
Folgende Behandlungsschwerpunkte für die Blutegeltherapie bieten sich an:
- Arthritis und Arthrose, Rheuma, Polyarthritis
- Ataxie
- Probleme mit dem Bewegungsapparat (Lahmheiten, Gelenkdegeneration,
Patellaluxation, Kreuzbandriss uvm.)
- Gelenkdysplasien, Spondylose, Spondylitis
- Bandscheibenprobleme (Diskopathien)
- Verstauchungen, Verrenkungen
- Prellungen, Quetschungen, Hämatome
- Hufrehe und Spat beim Pferd sowie Gelenkgallen
- Sehnenerkrankungen (Sehnenzerrung, Tendinitis, Tendovaginitis...)
- Mauke / Raspe
- Satteldruck-, Gurtdruckstellen
- Infizierte oder eitrige Wunden, Abszesse, Furunkel
- Ekzeme
- Ohrenentzündung (Otitis) sowie Blutohr (Othämatom) beim Hund
- Brustdrüsenentzündungen, Mastitiden
- Durchblutungsstörungen
- Lymphstau, venöse Stauungen
- gestörte Wundheilung / Narben
sowie viele weitere Erkrankungen.
Allerdings gibt es auch Kontraindikationen, die eine Behandlung mit Blutegeln ausschließen. Hierzu gehören unter Anderem Blutarmut (Anämie), Blutgerinnungsstörungen oder die Einnahme gerinnungshemmender Medikamente, bösartige Tumorerkrankungen, Diabetes mellitus, Leukämie, Magengeschwüre sowie die Einnahme von Schmerzmitteln (z. B. Aspirin, Rimadyl, Equipalazone, Metacam etc.).
Eine genaue Aufklärung erhalten Sie bei der Fallaufnahme und Besprechung
der Therapieform.